Diese Frage ist eine der häufigsten, welche uns bei unserer täglichen Arbeit gestellt wird. Sind diese Verfärbungen ein rein optischer Mangel, oder können diese auch der Fassade schaden?
Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir zwischen Algen- und Pilzbefall unterscheiden. Haben sich Algen an die Fassade angesiedelt, so bevölkern diese die Fassade meist "nur" oberflächlich und schaden der Putzstruktur zunächst nicht. Handelt es sich jedoch bereits um einen Pilzbefall, welcher meist danach entsteht, sieht die Sache schon anders aus. Ein Pilz kann sich im Putz verwurzeln und die Substanz angreifen. Im Winter können diese Wurzeln durch die Dochtwirkung kleine Risse verursachen wenn die Außentemperatur unter 0°C fällt. Mit dem bloßen Auge kann man meist nicht zwischen Algen und Pilzen einen Unterschied erkennen.
Sind Pilze an der Fassade gesundheitsschädlich?
Bei dieser Frage sind sich Experten nach wie vor uneinig, da dieses Thema gerade erst erforscht wird. Pilze an Fassaden ähneln natürlich in gewisser Weise auch dem Schimmelpilz im Innenraum, da die Ursache für das Wachstum ebenfalls an der Feuchtigkeit der Oberfläche liegt. Ob diese Sporen jedoch durch geöffnete Fenster ins Innere gelangen können, weiß man momentan noch nicht.
Fazit:
Frühzeitiges Algen- und Pilzwachstum ist eine Begleiterscheinung der Wärmedämmung und kann nicht verhindert werden. Einmal befallen, wird man den mikrobiellen Befall ohne professionelle Hilfe nicht mehr los. Umso früher man jedoch Algen und Pilze von der Fassade entfernt, desto geringer ist das Risiko für die Fassade Schaden zu nehmen.